„Kein hoher Ton kein tiefer Ton also -Bariton“ -Dieses Zitat eines Tenors hat selbstverständlich nichts mit der Realität zu tun … Etwas realistischer ist folgende Weisheit: „Ein Bariton hält im Leben, was ein Tenor auf der Bühne verspricht“.
Sie sehen schon … es gibt eine Art „Hassliebe“ zwischen den Tenören, die in der Oper hauptsächlich jugendlich Liebhaber-Rollen singen, und den Baritönen, die meist Vater- oder Intrigantenrollen singen dürfen.
Ich beginne mit einem der schönsten Bariton Stimmen, die leider viel zu früh verstummt sind: Dimitri Hvorostovsky. Er rührt zu Tränen… wusste, dass er bald sterben würde … und im Bild sieht man seine Frau (eine Schweizer Sängerin) … er endet mit einem sehr traurigen Lächeln…
Er starb an der selben Krankheit, wie sein grosses Idol Ettore Bastianini:
Äusserst sympathisch ist Bryn Terfel, der eher ein Bass-Bariton ist:
Michael Bublé entdeckt einen neuen 15 jährigen Bariton „Sam“ bei einem Live-Konzert … ein magischer Moment …
Stimmfächer der Baritonstimme in der Oper:
-
- Heldenbariton (G–g’)
- Titelpartie in Wagners Der fliegende Holländer
- Titelpartie in Verdis Rigoletto
- Jochanaan in Strauss’ Salome
- Charakterbariton (A–as’)
- Kavalierbariton (A–as’)
- Titelpartie in Mozarts Don Giovanni (wird auch von basso cantante gesungen)
- Titelpartie in Tschaikowskis Jewgeni Onegin
- Lyrischer Bariton (B–a’)
- Titelpartie in Rossinis Il barbiere di Siviglia
- Valentin in Gounods Faust
- Heldenbariton (G–g’)